Die Blockchain löst eine der größten Herausforderungen in der Kunst: die Provenienz. Besonders in der Fotografie, wo Originalität immer schwer zu überprüfen war, schaffen NFTs ein dauerhaftes und transparentes Protokoll der Authentizität. Wenn man an die Kunst denkt, die in Museen hängt, ist ein Großteil davon bereits im Verfall. Die Wahrheit ist, dass vieles von dem, was wir sehen, nicht einmal mehr das Originalwerk ist. Stücke wurden so oft restauriert und übermalt, dass die ursprünglichen Pinselstriche des Künstlers kaum noch zu erkennen sind. NFTs ändern das. Sie sind darauf ausgelegt, langfristig zu denken und Künstlern sowie Sammlern eine Möglichkeit zu geben, ein Erbe für immer zu bewahren, ohne den unvermeidlichen Schaden, der mit der Zeit kommt. Wir treten auch in eine vollständig digitale Welt ein. Irgendwann werden Bildschirme von Drucken nicht mehr zu unterscheiden sein, und wenn das passiert, werden Sammler ihre Kunst auf der Blockchain gesichert haben wollen. Es wird nicht nur um Besitz gehen, sondern um Beständigkeit und Zugang. Es gibt auch eine praktische Realität beim Sammeln. Ernsthafte Sammler haben nicht genug Wandfläche. Sie lagern Stücke in Lagerräumen, zahlen dafür, um sie sicher zu halten, sehen sie aber selten. NFTs bieten eine Möglichkeit, Kunst zu sammeln, zu bewahren und auszustellen, ohne diese Einschränkungen. Die Wahrheit ist, dass wir einfach noch sehr früh sind. Es ist noch nicht für jeden offensichtlich. Im Moment sind wir immer noch eine kleine Nische, aber dort beginnt jeder große Wandel.