Peter Thiel: „Disruption“ ist ein schreckliches Modewort „Ich denke nicht, dass Ihr Ziel beim Start eines Unternehmens darin bestehen sollte, ein großes Unternehmen zu disruptieren oder zu zerstören. Ihr Ziel ist es, ein erfolgreiches Unternehmen zu gründen.“ Er fährt fort: „Und genau deshalb mag ich ‚Disruption‘ als Modewort wirklich nicht. Es ist eines der schrecklichsten, überstrapazierten Modewörter. Eine disruptive Person ist jemand, der nach Problemen sucht und sie findet… Napster war ein sehr disruptives Unternehmen, das darauf abzielte, die Musikindustrie zu zerstören… und ein Jahr später wurde es von der Regierung geschlossen… Ich denke, man sollte sich wirklich nicht daran orientieren, bestehende Unternehmen zu zerstören.“ Er argumentiert, dass er und das PayPal-Team nicht wirklich darauf abzielten, zu disruptieren: „PayPal hat eine neue Zahlungslösung geschaffen. Auf einer Ebene schränkte es ein, was die Kartenunternehmen wie Visa, Mastercard und Amex tun konnten. Auf einer Ebene erweiterte es, was sie tun konnten. Sie mochten uns also nicht so sehr, aber es war nicht so feindlich. Es war keine Nullsummen-Disruptionsdynamik.“ Er schließt: „Ich denke, dass es in vielen dieser Bereiche Raum für Wachstum gibt und Ihr Erfolg nicht erfordert, dass große bestehende Unternehmen scheitern.“